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Lexikon

Hauseinführungen

Müssen Hauseinführungen gasdicht und druckwasserdicht ausgeführt werden?

Ja, Hauseinführungen für Rohre und Kabel sollten grundsätzlich gasdicht und druckwasserdicht ausgeführt werden. Dies ist insbesondere in den folgenden Situationen erforderlich:

1. Gasdichte Hauseinführungen

Erforderlich, wenn:

  • Das Gebäude in einem Radonvorsorgegebiet liegt → Schutz vor dem Eindringen von Radon (radioaktives Gas).
  • Die Hauseinführung durch erdberührte Bereiche verläuft, in denen Gas (z. B. Methan, Kohlendioxid) aus dem Boden austreten kann.
  • Anforderungen an die Dichtigkeit von Gasleitungen oder technischen Medienleitungen bestehen.

Technische Lösungen:

  • Hauseinführungen müssen mit zertifizierten gasdichten Dichtungssystemen ausgeführt werden, z. B. Doyma-Hauseinführungen mit DPS-Technologie (Doyma Power System).
  • Einsatz von Doyma-Radondichtungen oder Mehrspartenhauseinführungen, die gasdichte Dichtungsmaterialien enthalten.
  • Vermeidung von Leckagen in Hohlräumen: Gas darf nicht durch Leerrohre, Kellerschächte oder ungeschützte Hohlräume ins Gebäude gelangen.

2. Druckwasserdichte Hauseinführungen

Erforderlich, wenn:

  • Das Gebäude in einem Gebiet mit hohem Grundwasserstand oder drückendem Wasser liegt.
  • Eine Hauseinführung durch eine WU-Beton-Konstruktion (Weiße Wanne) führt.
  • Bauwerksabdichtungen nach DIN 18533 oder andere wasserführende Lastfälle (z. B. Hochwassergebiete) berücksichtigt werden müssen.

Technische Lösungen:

  • Doyma-Dichtungseinsätze mit DPS-Technologie gewährleisten eine dauerhafte Druckwasserdichtigkeit.
  • Doyma Curaflex® Dichtungseinsätze für Einzel- und Mehrspartenhauseinführungen.
  • Doyma Curaflex® Nova oder Doyma Quadro-Secura® für Mehrspartenhauseinführungen mit gas- und wasserdichter Abdichtung.
  • Einsatz von Doyma-Quellbändern oder Spezialdichtungen, die sich bei Wasserkontakt ausdehnen.

Sicherheitsaspekt: Präventive Planung erforderlich

Da sich die gegebenen Umweltbedingungen durch Starkregen, Überschwemmungen oder andere Ereignisse ändern können, sollte grundsätzlich aus Sicherheitsaspekten mit gas- und druckwasserdichten Hauseinführungen gebaut werden. Selbst wenn aktuell keine Hochwasser- oder Radonproblematik besteht, kann sich das Risiko in der Zukunft erhöhen. Eine vorausschauende Planung mit Doyma-Dichtungssystemen erhöht die Langlebigkeit und Sicherheit des Gebäudes und schützt langfristig vor Schäden und Gesundheitsrisiken.

Risikofaktoren:

  • Extreme Wetterlagen mit hohen Niederschlagsmengen
  • Erhöhung des Grundwasserstandes durch Sanierung von Abwasserkanälen
  • Versiegelung von Oberflächen
  • Grundstücksnahe Versickerungen von Oberflächenwasser
  • Bodenabsenkungen (z.B. Bergbaugebiete)
  • Wasserwirtschaftliche Einflussfaktoren ( Abstellen von Pumpen)

Fazit:

  • In Radonvorsorgegebieten und bei Gasrisiken müssen Hauseinführungen gasdicht sein → Doyma Curaflex® Nova oder Quadro-Secura® Radon sind geprüfte Lösungen.
  • Bei drückendem Wasser oder WU-Beton-Konstruktionen sind druckwasserdichte Hauseinführungen erforderlich → Doyma Curaflex® Dichtungseinsätze oder Quadro-Secura® Systeme bieten zuverlässigen Schutz.
  • Unvorhersehbare Umweltveränderungen machen es sinnvoll, generell mit gas- und druckwasserdichten Hauseinführungen von Doyma zu bauen, um spätere Sanierungen oder Risiken zu vermeiden.
  • Fachgerechte Montage mit geprüften Doyma-Dichtsystemen ist essenziell, um Langzeitsicherheit zu gewährleisten.

Mit Doyma-Dichtungssystemen können Gebäude optimal gegen Radon, Gas und Wasser geschützt werden, wodurch Gebäudesicherheit und Gesundheit der Bewohner langfristig gewährleistet werden.